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Sport- und Fitnesstrend CrossFit

Was ist CrossFit und für wen ist es geeignet?

Seit einigen Jahren macht ein Sporttrend Schlagzeilen, der sich gerne selbst als „das härteste Training der Welt“ bezeichnet. Die Rede ist von CrossFit, einer Methode, die unter diesem Namen vom gleichnamigen US-amerikanischen Unternehmen weltweit angeboten wird. Ihren Ursprung soll sie in den militärischen „Drills“ haben, also den harten Trainingseinheiten, wie sie bei Armee und Polizei in den USA üblich sind. Dementsprechend werden auch die Räumlichkeiten, in denen CrossFit betrieben wird, bewusst karg gehalten und einfach als „Box“ bezeichnet. Damit setzt sich das Konzept schon nach außen hin deutlich von den „Wellness“-Sportstudios ab, in denen Yoga, Pilates, Zumba u.ä. zwar ebenfalls mit sportlichem Ehrgeiz betrieben werden, aber immer auch einen nahezu sprirituellen Rahmen dafür bieten.

CrossFit ist definitiv nichts für Leute, für die der Sport eigentlich nur die Vorstufe für die anschließende Entspannungsphase ist. CrossFit spricht Sportler an, für die vor allem das „Work“ in Workout entscheidend ist, das körperliche Schuften und Sich-Verausgaben. Dabei sollen 10 verschiedene körperliche Fähigkeiten trainiert werden, als da wären: kardio-vaskuläre Ausdauer, Kondition, Kraft, Beweglichkeit, Leistung, Geschwindigkeit, Koordination, Geschicklichkeit, Präzision und Balance. Ziel des Ganzen ist ein ganzheitliches, funktionales Training anzubieten, das den Körper dazu fit macht, auf alle physischen Herausforderungen reagieren zu können.

Frau beim CrossFit_TRaining
Wenig Glamour, viel Schweiß:
Beim CrossFit wird geackert.

Dementsprechend breit gefächert sind die Übungen im CrossFit. Ob Seilspringen, Sprinten, Rudern, Gewichtheben, Klettern oder Eigengewichtsübungen, es gibt fast keine sportliche Grundfähigkeit, die hier nicht zum Einsatz käme. CrossFit-typisch ist dabei jedoch, wie trainiert wird, nämlich meist so, dass man entweder Schnelligkeit, Schwere oder Anzahl einer Einheit maximiert. Eine Übungseinheit setzt sich normalerweise aus einem einstündigen Training zusammen, das in vier Bereiche aufgeteilt ist: Nach dem Aufwärmen erfolgt das Fertigkeitstraining, bei dem es um die technisch exakte Umsetzung einer Übung geht, die dann auch in Verbindung mit dem dann folgenden Teil steht, dem „Workout of the day“. Das „WOD“ ist das Herzstück des Trainings, hier geht es dann zur Sache und das zuvor beschriebene Maximieren der Leistung ist das Ziel. Abgeschlossen wird eine CrossFit-Stunde mit einem Stretching.

CrossFit hat viel mit Zirkeltraining zu tun. Die hohe Intensität, die vielen Wiederholungen und die anspruchsvollen Abfolgen der Übungen machen insbesondere das WOD zur Herausforderung. Das Streben nach Maximieren der eigenen Leistungsfähigkeit sind der Grund, warum dieser Sporttrend so anstrengend, aber auch so effektiv ist. Wobei das natürlich nicht heißt, dass man nur als absolute Sportskanone diesen Sport betreiben kann, denn CrossFit versteht sich als Angebot für jedermann und jedefrau. Aber der Wille, sich körperlich voll einzubringen und auch an die eigene Leistungsgrenze zu gehen, werden hier schon erwartet. Und wer CrossFit einigermaßen konsequent betreibt, dem wird man das auch schon nach kurzer Zeit ansehen. Die Beanspruchung des Körpers von Kopf bis Fuß zeigt sich in einem durch und durch muskulösen Körper.

Ob man es aber zum „fittest man on earth“ oder der „fittest woman on earth“ – oder wenn schon nicht zum fittesten Menschen der Erde, dann doch vielleicht zum fittesten in der örtlichen Box – bringen will, das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Offizielle CrossFit-Wettbewerbe gibt es jedenfalls auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene und das Kräftemessen mit anderen ist ebenfalls typisch für diese Sportart. Aber wie gesagt, man muss dieses vielseitige Training nicht zum Exzess treiben, kann aber. So oder so wird CrossFit alle jene, die es regelmäßig betreiben, aber zu vielseitig trainierten, fitten Sportlern machen.

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