5 kostengünstige Ideen um die Wohnung im Sommer runterzukühlen

Die Wohnung ohne hohe Ausgaben kühlen

Die hochsommerlichen Temperaturen werden in den Innenräumen schnell zur Qual. Das gilt vor allem dann, wenn man keine Klimaanlage besitzt. Doch gibt es durchaus kostengünstige Maßnahmen, die für ein angenehmes Raumklima sorgen. Am besten setzt man dabei auf eine Kombination aus mehreren der folgenden Tipps.

1. Die Wohnung durch feuchte Wäsche kühlen

Wäscheständer mit Wäsche, die in der Wohnung trocknet

Durch das Aufhängen feuchter Wäsche ist es möglich, die Temperatur im betreffenden Zimmer um einige Grad zu senken. Am besten greift man dafür zu Bettlaken und Handtüchern mit einem hohen Baumwollanteil. Es reicht in diesem Fall aus, die betreffenden Wäschestücke in kaltes Wasser zu tränken und sie anschließend auf einem Wäscheständer aufzulegen. Im Vorfeld muss man sie natürlich leicht auswringen – so wirkt man Wasserflecken auf dem Boden entgegen. Aufstellen kann man den Wäscheständer entweder direkt vor dem Fenster oder auch mitten im Raum. Die Verdunstungskälte aus der feuchten Wäsche entzieht dem Zimmer die Wärme und sorgt so für Abkühlung.

2. Räume richtig lüften

Auch das richtige Lüften hat einen beachtlichen Effekt auf die Raumtemperatur. Experten empfehlen dafür das sogenannte Stoßlüften – dabei werden alle Fenster bis zu 20 Minuten lang vollständig geöffnet. Die gewünschte Wirkung erzielt man mit dem Lüften aber nur dann, wenn die Außentemperatur niedriger als die Innenraumtemperatur ist. Daher sind die Fenster in den frühen Morgenstunden, am Abend und Nachts zu öffnen. Den kühlenden Effekt verstärkt man durch Zugluft.

3. Fenster rechtzeitig abdunkeln

Untertags sollten Bewohner dafür sorgen, dass die Sonne nicht direkt in die Innenräume scheint. Denn dadurch heizt sich die Wohnung schnell auf. Diesen Schritt sollten vor allem Personen mit einer Wohnung mit Südausrichtung in Erwägung ziehen. Der mit Abstand beste Schutz stellt in diesem Fall eine Beschattung von außen dar. Besonders vielversprechende Ergebnisse erzielt man mit Fensterläden oder Jalousien. Deren Installation ist jedoch mit hohen Ausgaben verbunden. Will man sich diese ersparen, ist eine passende Fensterfolie eine gute Alternative. Sie lässt sich selbständig anbringen und ist obendrein langlebig – Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man zu einem hochwertigen Produkt greift.

4. Elektrogeräte ausschalten

Steckerleisten mit vielen eingesteckten Steckern

In den meisten Haushalten sind gleich mehrere Elektrogeräte vorhanden. Oft sind Letztere dauerhaft in Betrieb – Bewohner sollten hier bedenken, dass dadurch im betreffenden Raum Wärme entsteht. Dies gilt auch für Geräte im Standby-Modus. Will man in der Wohnung für angenehme Temperaturen sorgen, sollte man die Maschinen für kurze Zeit ausschalten. Dafür nimmt man sie einfach vom Strom. Dieses Vorgehen empfiehlt sich natürlich ausschließlich bei Elektrogeräten, die nicht ständig in Betrieb sein müssen. Den Kühlschrank darf man im Hochsommer keinesfalls ausschalten.

5. Auf eine Wärmepumpe setzen

Dieser Tipp klingt sich zunächst verwirrend – allerdings sind viele Wärmepumpen dazu imstande, vom Heiz- auf den Kühlbetrieb umzuschalten. Die Anschaffung eines solchen Geräts lohnt sich für diesen Zweck aber nicht unbedingt. Denn mit dieser Investition sind hohe Ausgaben verbunden. Ist man aber bereits im Besitz der Pumpe, kann man mit ihr für ein komfortables Raumklima sorgen. Man erspart sich dadurch den Kauf eines Klimageräts. Mittlerweile gibt es sogar Wärmepumpen mit Solarthermie-Kollektoren. Dank ihnen lässt sich der Strom als Energiequelle zum Kühlen verwenden.

Fazit

Will man im Sommer die Wohnung kühlen, muss man dafür nicht unbedingt auf eine Klimaanlage setzen. Die oben beschriebenen Tipps lassen sich leicht und ohne hohe Ausgaben umsetzen. Macht der Hochsommer den Bewohnern trotzdem zu schaffen, kann man mitunter durch die Installation neuer Fenster, der Anbringung eines Sonnenschutzes oder ein kleines Klimagerät Abhilfe schaffen. Im Zweifelsfall sollte man sich von einem Experten beraten lassen.