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Wie der Onlinehandel den stationären Handel stärken kann

Wer seine Waren auf klassischem Weg verkauft, sieht häufig sein Geschäft durch die digitale Konkurrenz gefährdet. Dies ist jedoch unbegründet, wenn Einzelhändler die neuen Möglichkeiten auch nutzen.

Nicht jammern, sondern aktiv werden

Der Markt hat sich noch nie nach den Anbietern ausgerichtet. Am Ende entscheiden immer die Konsumenten, wo und was sie kaufen. Wer erfolgreich sein möchte, muss sich den Erfordernissen des Marktes anpassen. Moment mal: Können Hersteller und Händler nicht auch Trends am Markt setzen? Das passiert sogar ziemlich häufig. Die Entscheidung, ob ein Trend einer Innovation eine Chance gibt, entscheidet jedoch der Verbraucher. Er besitzt die Macht, eine Idee zu einem Erfolg oder Misserfolg zu machen.

Mit der wachsenden Bedeutung des Onlinehandels hat der stationäre Einzelhandel Umsätze verloren. Das ist jedoch nicht zwangsläufig so, schließlich ist es nicht verboten, ebenfalls einen Online-Shop zu eröffnen. Dies ermöglicht die Gewinnung völlig neuer Kundenkreise, die in ein stationäres Geschäft nie gekommen werden. Im Internet kaufen schließlich nicht nur Menschen aus der eigenen Region ein.

Auf die Organisation kommt es an

Ein Onlinevertrieb bedeutet, dass Prozesse neu gedacht werden müssen. Um eine ausreichende Menge für den Vertrieb bereitzustellen, ist unter anderem eine größere Lagerkapazität erforderlich. Um Kosten zu sparen, ist die Anmietung einer kostengünstigen Fläche am Stadtrand empfehlenswert. Im Geschäft lagert dagegen nur der Teil der Ware, die stationär verkauft wird. Weitere Kosteneinsparungen lassen sich beim Drucken erzielen.

Rechnungen, Lieferscheine und viele andere Formulare müssen in mehrfacher Ausfertigung ausgedruckt werden. Dies kostet eine Menge Tinte oder Toner. Eine kostengünstige Variante sind Endlosformulare, welche einen effizienten Druck erlauben. Sie bestehen aus mehreren Lagen Papier, die selbstdurchschreibend sind. Mit einem Nadeldrucker und einem Blatt lassen sich mit einem Druck mehrere Kopien erstellen. Druckereien bieten solche Produkte inklusive des Firmenlogos, der Adresse und allen weiteren gewünschten Angaben. So entstehen Formulare in hoher Qualität. Jede Lage Papier kann andersfarbig sein. Damit lassen sich das Blatt für den Kunden, für die Buchhaltung und vielleicht für den Steuerberater auseinanderhalten.

Auf das richtige Shopsystem kommt es an

Wer im Internet verkaufen möchte, benötigt ein Shopsystem. Glücklicherweise muss dies kein Händler selbst entwickeln, denn entsprechende Tools gibt es bereits. Die vielseitige Magento-Software kommt dabei am häufigsten zum Einsatz. Die Open-Source-Lösung überzeugt durch ihre Flexibilität, mit der sich alle Einstellungen auf die Bedürfnisse des Händlers abstimmen lassen.

Zum System gehört nicht nur eine unkomplizierte Artikelverwaltung, sondern auch eine professionelle Lagerverwaltung. Die genaue Übersicht über den Bestand ist entscheidend, um rechtzeitig neue Waren zu bestellen. Damit der Shop bei Google und Bing gefunden wird, unterstützt ein professionelles System durch intuitiv verwendbare Optimierungs-Tools die Suchmaschinenoptimierung. Ideal sind Schnittstellen, über die mit anderen Programmen, etwa mit einem CRM, interagiert werden kann.

Zahlungsmethoden entscheiden über den Kauf

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Händler, die mehrere Zahlungsmöglichkeiten anbieten, mit etwa zwölf Prozent mehr Umsatz rechnen können. Deshalb sollte das Shopsystem möglichst viele Varianten erlauben. In Zukunft könnte Paypal eine noch wichtigere Rolle spielen. Schon heute ist der Zahlungsdienstleister wegen der Sicherheit beim Einkauf sehr beliebt. Zukünftig könnte die Integration von Kryptowährungen die Nachfrage nach diesem Dienstleister noch erhöhen.

Fazit

Es bringt nichts, den Onlinehandel als Konkurrenz für den stationären Einzelhandel wahrzunehmen. Wer das Internet als Ergänzung des bisherigen Angebotes nutzt, kann seine Umsätze deutlich ausbauen und muss die virtuelle Konkurrenz nicht fürchten.