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Online Symptom-Checker

Wer Symptome wie Fieber, Ausschlag oder Übelkeit zeigt, möchte möglichst schnell wissen, was los sein könnte. Immer mehr Menschen bemühen Suchmaschinen, um rasch herauszufinden, welche Diagnosen hinter den Symptomen stecken könnten. Doch da Google auf einem Algorithmus basiert, werden hier oft nicht die passenden Ergebnisse bei einer Erkrankung ausgespielt und Betroffene machen sich unnötig Sorgen. Zudem ist es nicht leicht, seriöse Informationen aus zahllosen Suchergebnissen herauszufiltern. Eine gute Alternative bieten hier Symptom-Checker, die auf den Patienten anhand verschiedener Fragen eingehen, um dadurch eine zuverlässigere Aussage treffen zu können, wie man dem Erkrankten helfen kann.

Was ist ein Symptom-Checker?

Krankes Kind, Hand der Mutter auf der fiebernden Stirn

Bei einem Symptom-Check handelt es sich um ein diagnostisches Verfahren in Form einer Software, die verwendet wird, um bestimmte Symptome oder Anzeichen von Krankheiten oder Gesundheitsproblemen zu erfassen. Im Rahmen des Checks kommen eine Liste von Fragen und Kriterien zum Einsatz, durch deren möglichst exakte Beantwortung vorhandene Symptome erfasst, eingeordnet und mögliche Ursachen identifiziert werden. Diese Informationen wurden in Zusammenarbeit mit Fachleuten und Ärzten zusammengestellt, um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten.

Ein Beispiel für einen Symptom-Checker ist die Online-Lösung, die man unter axa.de findet. Für den Patienten ist es wichtig, darauf zu achten, wer den Symptom-Checker erstellt hat. Ein Indiz für ein hochwertiges Tool ist die Zertifizierung als Medizinprodukt.

Ein vertrauenswürdiger Symptom-Checker kann ein erster Schritt zur Beurteilung des persönlichen Gesundheitszustandes sein und dabei helfen, eine Einschätzung zu geben, welche medizinische Versorgung oder weitere Untersuchungen notwendig sein könnten.

Vorteile des Symptom-Checks

Ein Symptom-Check bringt mehrere Vorteile mit sich. Einer der wichtigsten Vorteile ist die Möglichkeit zur Früherkennung potenzieller gesundheitlicher Probleme. Viele Beschwerden können besser und effizienter behandelt werden, wenn sie frühzeitig erkannt und eingeordnet werden. Weitere wichtige Vorteile sind:

Frau mit Erkältung checkt ihre Krankheitssymptome online
  • Zeitersparnis und leichte Zugänglichkeit: Wenn ein leicht behandelbares Problem eingegrenzt und die Dringlichkeit eines Arztbesuches eingeschätzt wird, bietet dies eine zuverlässige erste Orientierung. Viele Symptom-Checker bieten zudem die Möglichkeit, bei Bedarf an einen Online-Arzt weiterzuleiten. Grundsätzlich sind Symptom-Checks in der Regel online verfügbar und können daher von überall und zu jeder Zeit genutzt werden. Dies erhöht die Zugänglichkeit und bietet Menschen, die keine unmittelbare medizinische Versorgung vor Ort haben, einen Vorteil.
  • Förderung des Gesundheitsbewusstseins: Symptom-Checks bieten umfassende Informationen über verschiedene Gesundheitszustände und Krankheiten. Benutzer können mehr über ihre Symptome und mögliche Ursachen erfahren, was zu einem besseren Verständnis ihrer Gesundheit führt
  • Ein besseres Selbstmanagement und mehr Eigenverantwortung: Die Steigerung des Gesundheitsbewusstseins sorgt zudem dafür, dass Sorgen und Unsicherheiten abgebaut werden und man ein besseres Gefühl für den eigenen Körper entwickelt. Darüber hinaus kann ein Symptom-Checker der Vorbereitung auf den Arztbesuch dienen. Wer vorab bereits mögliche Krankheitsursachen kennt und sich über diese beliest, kann dem Arzt gezielte Fragen stellen und von Beginn an eine aktive Rolle im Behandlungsprozess einnehmen.

Den Symptom-Check richtig nutzen

Das A und O für die richtige Anwendung eines Symptom-Checks ist eine seriöse Quelle. Darüber hinaus ist es wichtig, alle gestellten Fragen richtig zu verstehen und ehrlich und genau zu beantworten. Zu diesem Zweck sollte alles sorgfältig gelesen und spekulative Informationen sollten vermieden werden. Dazu gehört es auch, zu bedenken, dass der Symptom-Check oft nicht allein auf der Grundlage der aktuellen Symptome zu einem Ergebnis kommt. Auch Vorerkrankungen, Erkrankungen in der Familie und eingenommene Medikamente werden bei der Symptomeinordnung je nach Tool berücksichtigt.

Darüber hinaus sollten sich Nutzer über dessen Grenzen bewusst sein. Nicht alle erdenklichen Gesundheitszustände können abgedeckt sein. Sind die Symptome schwer, verschlechtern sich oder fühlt man sich unsicher mit den Krankheitsbildern, sollte man sich an einen Arzt wenden.