GesundheitSonstigesWissenschaft

Inkontinenz im Alter: Was Sie wissen müssen

Inkontinenz im Alter gehört zu den Themen, die in den Köpfen vieler Menschen noch immer mit Scham behaftet sind. Mit einer Anzahl von bis zu 10 Millionen Betroffenen allein in Deutschland zeigt sich, wie weit verbreitet dieses Problem ist. Dieser Ratgeber widmet sich diesem Thema und gibt alle wichtigen Informationen zu den Ursachen und dem Umgang mit Inkontinenz im fortschreitenden Alter.

Die ersten Symptome entstehen oft unbemerkt

Ältere Frau schaut besorgt aus dem Fenster

Eine schwache Blase zu besitzen ist im Alter besonders unter Frauen ein durchaus gängiges Problem. Der Übergang von den ersten Beschwerden bis hin zu einer nicht mehr zu übersehenden Harninkontinenz verläuft bei vielen Betroffenen fast unbemerkt. Als erste Anzeichen gelten kleinere Tröpfchen Urin, die vor dem Gang auf die Toilette entstehen.

In späteren Stadien der Harninkontinenz merken ältere Personen oftmals erst mit Verspätung, wie stark gefüllt die Blase bereits ist. Zum Schutz des Körpers wird der Urin bei voller Blase von selbst abgelassen, um negative Auswirkungen durch die im Urin befindlichen Keime und Bakterien zu vermeiden. Treten diese Symptome auf, ist es angebracht, den Hausarzt anzusprechen, um schneller der Ursache auf die Spur zu kommen.

Inkontinenz kann als Nebenwirkung von Medikamenten entstehen

Die Fähigkeit, Urin oder auch Stuhl bis zum Gang auf die Toilette im Körper zu halten, ist nicht immer eine direkte Auswirkung des Alters. Eine weitere Ursache findet sich in der Einnahme von Medikamenten und den dadurch hervorgerufenen Nebenwirkungen. Da nur wenige Betroffene die Beipackzettel der eingenommenen Medikamente genau studieren, ist es umso wichtiger, den behandelnden Arzt von der aufgetretenen Inkontinenz in Kenntnis zu setzen.

Besteht ein zeitlicher Zusammenhang zwischen der Einnahme eines neuen Medikaments und dem Auftreten der Inkontinenz, kann ein Wechsel zu einem anderen Wirkstoff eventuell auch dieses Problem wieder beheben. Wichtig ist in diesem Punkt ein schnelles Handeln, um zu verhindern, dass Schädigungen im Gewebe entstehen, die sich als dauerhafte Inkontinenz erweisen.

Die aktuelle Produktvielfalt schenkt neue Lebensfreude

Hand, in der mehrere Arten von Inkontinenz-Produkten gehalten werden

Der Beginn einer Therapie gegen Inkontinenz führt nur in seltenen Fällen zu einer sofortigen Linderung der Symptome. Für einen unbeschwerten Umgang im Alltag gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Produkten wie Einlagen oder auch Pants, die unter der Kleidung so gut wie unsichtbar sind. Dailee – revolutionäre Technologien für ein sorgenfreies Leben! ist einer der Anbieter, die auch für größere Mengen an austretendem Urin oder Stuhl eine passende Produktauswahl bereithalten.

Die Vorstellung, aufgrund von Inkontinenz den Alltag stark einschränken zu müssen, ist in Anbetracht der vorhandenen Hilfsmittel nicht mehr zutreffend. Patienten, die eine ärztlich diagnostizierte Inkontinenz aufweisen, haben zudem die Möglichkeit für Produkte wie Einlagen eine Zuzahlung der Krankenkasse zu erhalten. Neben der Diagnose benötigen die meisten gesetzlichen Krankenkassen zudem ein ärztliches Rezept, um die Kosten der verordneten Produkte zu übernehmen.

Tipps zur Vorbeugung von Harninkontinenz

Ein hohes Alter ist kein Grund, sich mit einer Inkontinenz einfach abfinden zu müssen. Es gibt mehrere Tipps, um die Symptome zu verbessern und eine schwächelnde Blase besser in den Alltag zu integrieren. Eine der ersten Maßnahmen erfolgt über das Training des Beckenbodens. Die erforderlichen Übungen nehmen nicht viel Zeit in Anspruch und benötigen nur ein moderates Maß an Sportlichkeit.

Eine zweite Maßnahme, die sich zeitnah umsetzen lässt, ist das Einführen einer neuen Routine. Feste Zeiträume für den Gang auf die Toilette zu setzen, kann dazu beitragen, der Blasenschwäche zuvorzukommen. Die nachlassende Leistung der Schließmuskeln oder Sensibilität im Bemerken einer vollen Blase rücken somit weniger stark in den Vordergrund.