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Blockhaus: Vor- und Nachteile

Die Blockbauweise gehört zu den ältesten Holzbauweisen der Welt. Traditionell werden Blockhäuser hauptsächlich in den Skandinavischen Ländern gebaut. Aber auch in Europa sind sie beim Thema Hausbau schon seit einiger Zeit sehr beliebt. Blockhäuser werden traditionell aus runden oder gehobelten Holzbalken hergestellt, die an den Ecken überlappen. Als zusätzlicher Wärmeschutz werden an den Innenseiten Beplankungen aus Holz oder Gipskarton angebracht.

Holz oder Gipskarton?

Eine Innenraumverkleidung aus Holz ist besonders passend, hat aber auch seine Schwächen. Zum einen ist der Brandschutz nicht gewährleistet, zum anderen gestalten sich Ausbesserungsarbeiten dadurch sehr mühsam. Innenraumverkleidungen aus Gipskarton haben den Vorteil, dass sie brandsicher sind. Der Untergrund ist fertig und streichfähig, wodurch sich für die Innenraumgestaltung vielfältigere Möglichkeiten ergeben. Bohrlöcher können einfach wieder zu gespachtelt werden. Egal für welche Möglichkeit Du dich entscheidest, Du brauchst auf jeden Fall eine Dampfsperre, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in die Wärmedämmschicht eindringt.

Decke und Boden

Schlafzimmer in einem Holzhaus
Ein Holzhaus bietet eine besondere Atmosphäre, von innen wie von außen.
Bild: Pixabay

Blockhäuser haben heute Tramdecken, die aus Holzbalken gefertigt werden. Diese werden in etwa 70 Zentimeter Entfernung an der Decke angebracht. Die Böden sind meistens aus Holz und befinden sich auf einer Lage Beschüttung. Überall, wo später Fliesen verlegt werden, wird vorher Estrich verteilt. Hierfür am besten Fichte oder Kiefer verwenden.

Vorteile von Holzhäusern

In vielen Ländern wohnen Menschen in Holzhäusern. Das Material ist besonders flexibel, leicht zu bearbeiten und lässt sich in jede gewünschte Form bringen. Das Naturprodukt steht europaweit in unbegrenzter Menge zur Verfügung. Ohne Raubbau in den Wäldern ist das Bauen von Holzhäusern, wie sie unter anderem auf leonwood.de angeboten werden, als nachhaltig zu betrachten. Die am meisten verwendeten Materialien sind Fichten- und Kiefernholz. Sie gewährleisten kurze Transportwege und damit ein gutes Gewissen aufgrund günstiger CO2-Bilanz.

Ein Holzhaus kann schon nach wenigen Wochen Bauzeit stehen. Es absorbiert Schadstoffe, Kohlendioxid, unangenehme Gerüche und Feuchtigkeit, was das Raumklima verbessert und die Schimmelresistenz erhöht. Erdbebenstöße können besser abgefangen werden. Nach einem Brand kann es meist renoviert werden, während Massivhäuser oft völlig zerstört sind.

Aufgrund der guten wärmedämmenden Eigenschaften, sind Holzhäuser leicht zu beheizen und ermöglichen energieeffizientes Wohnen. Holz wirkt auf die Bewohner besonders behaglich, so dass das Wärmeempfinden höher ist als bei Steinwänden. Holz leitet Wärme schlecht weiter, so dass es im Sommer angenehm kühl ist.

Nachteile von Holzhäusern

Holzhäuser setzen sich, was das typische „arbeiten“ des Holzes und damit verbundene Geräusche verursacht. Holzhäuser sind entzündlich. Wegen der Anfälligkeit für Schädlinge (Nagetiere, Holzwurm, Hausschwamm) sollten passende Holzschutzmaßnahmen im Blockhaus durchgeführt werden. Mit etwa 100 Jahren Lebensdauer halten Holzhäuser aus einheimischem Material längst nicht so lange wie Massivhäuser. Häuser aus sibirischer Lärche oder kanadischer Zeder halten jedoch deutlich länger, sind aber teurer als Massivhäuser.

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