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LED, Halogen- oder Energiesparlampe? Was man bei der Leuchtmittelwahl beachten sollte

Halogen-, Energiesparlampe oder doch LED? Auch wenn sie allesamt eine empfehlenswerte Alternative zur Glühbirne sind, so gibt es doch einige Unterschiede, die vor dem Kauf berücksichtigt werden müssen.

Auf der Suche nach Alternativen

Nachdem die Europäische Union das Aus für die Glühbirne verkündete, stand die Frage im Raum, wie man nun die eigenen Wohnräume beleuchten könnte. In den letzten Jahren haben sich drei Alternativen in den Vordergrund gedrängt – das sind die Energiesparlampen, die Halogenlampen und auch die LEDs. Aufgrund der Tatsache, dass Halogenlampen viele Ähnlichkeiten mit den verbotenen Glühbirnen aufweisen, fallen auch sie zum Teil unter das EU-Verbot.

Der direkte Vergleich

Wer nachhaltig denkt, investiert lieber heute mehr, um morgen zu sparen.
Bild: Pixabay

Das jüngste und zudem auch am häufigsten beworbene Leuchtmittel? LED. Die „Licht emittierenden Dioden“ wurden in den letzten Jahren stets weiterentwickelt und stehen heute in unterschiedlichen Formen, Lichtfarben und Helligkeiten zur Verfügung. Sie sind langlebig, strahlen sofort mit 100%iger Helligkeit und sind schaltfest. Der einzige „Nachteil?“ Der recht hohe Anschaffungspreis. Noch bevor LEDs so richtig von den Verbrauchern wahrgenommen wurden, drehte sich aber alles um die Energiesparlampe, die erste richtige Glühbirnen-Alternative.

Dabei verfolgt die Energiesparlampe das Prinzip der Leuchtstoffröhre, weshalb viele Fachleute auch von „Kompaktleuchtstofflampen“ reden. Energiesparlampen sind langlebig, jedoch nicht so schaltfest wie LEDs; problematisch ist vor allem auch die Tatsache, dass Energiesparlampen Zeit brauchen, bis sie die vollständige Helligkeit erreichen. Daher eignen sie sich nicht für Orte, an denen eine sofortige Helligkeit benötigt wird. Ein weiterer Nachteil: Energiesparlampen enthalten giftiges Quecksilber. Sollte man also doch lieber Halogenlampen verwenden? Nein. Betrachtet man die Energieersparnis, so stellen Halogenlampen die absolut schlechteste Alternative dar. Das ist auch der Grund, warum die 230 Volt-Version noch im Jahr 2018 aus dem Handel verbannt werden soll.

Warum teure LEDs am Ende dann doch das günstigste Leuchtmittel sind

Die Helligkeit der Glühbirne konnte mit dem Dimmer geregelt werden, der statt des klassischen Lichtschalters eingebaut wurde. Mit LEDs oder Energiesparlampen funktioniert das nicht immer. Auch wenn einige Hersteller ihre LEDs und Energiesparlampen als dimmbar bewerben, so kommt es in der Regel auf die Art des Dimmers an. Wer sicher sein will, dass die Helligkeit von LED Spots verändert werden kann, sollte daher die Liste jener Dimmer-Modelle der LED Hersteller zur Hand nehmen, die im Zusammenspiel mit den jeweiligen LEDs auch funktionieren.

Ein weiterer Aspekt sind natürlich die Kosten. Dabei darf aber nicht nur der Anschaffungspreis herangezogen werden – viel wichtiger ist die Kombination aus Kaufpreis, Energieverbrauch und Lebensdauer. Auch wenn Halogenlampen den günstigsten Anschaffungspreis haben, so handelt es sich auch um das Leuchtmittel mit der kürzesten Lebensdauer und dem höchsten Stromverbrauch. LED Lampen leuchten um die 25.000 Stunden – das sind, bei einer täglichen Nutzung von acht Stunden, rund 8,5 Jahre. Des Weiteren verbrauchen LEDs deutlich weniger Strom als Halogen- oder Energiesparlampen. In der Regel amortisiert sich der teure Anschaffungspreis bereits nach einem Jahr. Das ist auch der Grund, warum sich ein Austausch auch dann lohnt, obwohl sich im Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer noch funktionierende Glühbirnen befinden. Immer dann, wenn Leuchten lange brennen, amortisiert sich der höhere Anschaffungspreis wesentlich schneller. Werden die Leuchten aber nur kurz und sehr selten eingeschaltet, so etwa am Dachboden oder mitunter im Keller, kann man durchaus warten, bis die Glühbirne ihren Dienst eingestellt hat.

 

Bilder: Pixabay

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