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Neue Jobs durch Umstieg auf E-Autos

Viele Beschäftigte in der Automobilindustrie fürchten den Vormarsch von Elektroautos. Der Grund dafür ist ebenso einfach wie einleuchtend: Ein E-Auto besteht aus viel weniger Bauteilen, als ein herkömmliches. Entsprechend sind vor allem im Zuliefererbereich weniger Beschäftigte gefragt, wenn sich der E-Auto-Trend wirklich durchsetzt. Jedoch gibt es auch eine andere Seite: neue berufliche Perspektiven. Elektroautos erfordern ganz andere Teile und Komponenten, die natürlich ebenfalls gebaut und gewartet werden müssen.

Robotergesteuertes Zukunftsauto
Das Auto der Zukunft wird anders aussehen als bisher – die Fahrer vielleicht auch!

Foto: Pixabay

Die ohnehin schon komplizierte Automobilelektronik erfährt im E-Auto noch Erweiterung. Und wie beim herkömmlichen Automobil auch, muss das Äußere stimmen. Der Elektromotor sowie die Akkus bieten neue Möglichkeiten und stellen ungeahnte Herausforderungen im Design. Es nimmt also nicht Wunder, dass einer der neuen und künftig sehr gefragten Berufe im Bereich ELEKTRONIK DESIGN liegen wird. Hier sind Kreativität, Know-How und innovatives Denken gefragt und werden entsprechend gefördert. Vor allem eine Position dürfte für viele Beschäftigte, die sich einen neuen Wirkungskreis wünschen sehr interessant sein.

Der Teamleader im Design-Team

Erfahrung, Kompetenz aus dem Autobau und Kommunikationsfähigkeit sind die Schlüsselqualifikationen für diese Tätigkeit. Im Bereich Design sorgt ein Teamleader Elektronikentwicklung dafür, dass die Arbeit des Design-Teams ungestört und reibungslos abläuft, und berichtet zugleich dem Management über die Fortschritte und Möglichkeiten. Er ist sozusagen die Schnittstelle zwischen der Leitung und der Kreativabteilung eines Unternehmens. Dabei wird er unterstützt von einer Software, die genau dies auf Programmebene ebenfalls tut.

Ein bekanntes Produkt aus diesem Bereich ist ALTIUM DESIGNER. Dieses Programm vereinigt alle nötigen Arbeitsschritte im Elektronik-Design, also etwa PCB Entwicklung und 3 D Modellierung und Ausgabe, in einer einfachen Schnittstelle. So entsteht ein kontinuierlicher und zugleich flexibler Arbeitsablauf, der das Team und auch den Leader unterstützt und entlastet. Das Schöne an dieser neuen beruflichen Möglichkeit ist, dass sie sehr abwechslungsreich ist und der Berufstätige gleich mehrere Kompetenzen ausleben kann.

Design ist nicht nur aus ästhetischer Sicht wichtig

Bei den E-Autos sind Fragen wie Benutzerfreundlichkeit, Reichweite und natürlich auch Ästhetik wichtige Gesichtspunkte. Alle hängen miteinander zusammen. So ist zum Beispiel die Frage nach der Reichweite zu beantworten mit der Größe, der Leistungsfähigkeit und der Platzierung der Akkus im Auto. Das wiederum hängt von der Frage ab, wo und wie groß der Motor ist, vom Chassis und nicht zuletzt vom Gesamtgewicht und der Leistung des Fahrzeugs. Alle diese Fragen zu lösen und ein schlüssiges und ansprechendes Gesamtkonzept zu erreichen ist sicher eine Herausforderung an jeden Designer.

Alleine schon der Trend zum E-Auto schafft viele neue Jobs und Aufgabenbereiche, man spricht von etwa 208 000 Stellen, die alleine in Deutschland neu geschaffen werden. Dabei ist beim Um- und Quereinstieg die Frage nach dem Alter eher zweitrangig. Erfahrung ist wichtig, vor allem im Bereich Teamleitung und Planung. So sehr dieser neue Trend von manchen „alten Hasen“ in der Branche mit Sorge betrachtet wird, so sehr bietet er auch viele Chancen und Möglichkeiten, vor allem den Beschäftigten im mittleren Altersbereich sowie dem Nachwuchs in der Automobilbranche. Wie weit dieser Trend gehen wird und wie er sich letztlich tatsächlich auswirkt, kann nur die Zukunft zeigen.

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